“....Bäume standen da, die gar nicht wie Bäume, sondern wie Baumgespenster aussahen. Grauweiß waren sie und
ganz gebeugt unter der Last einer uralten Asche, die wohl einst nach großen Stürmen auf dem Monde wie Schnee
auf ihre Zweige niedergefallen sein mochte.
Jeder Baum warf einen langen Schatten. Pechschwarz, gleich dicken Tintenstrichen lagen diese Schatten auf dem
geistergrauen Boden und sahen sehr unheimlich aus. Hin und wieder standen große, grünliche Pilze, die gewiß sehr
giftig waren, zwischen den Wurzeln der Gespensterbäume, und uralter, eisgrauer Schimmel hatte alle Steine am
Boden dick überzogen.
Kein Ton war zu hören; kein Vogel sang, kein Lufthauch regte einen Zweig in diesem toten Walde, eiskalt war es und
grabesstill ringsum.”
(Gerdt von Bassewitz - Peterchens Mondfahrt)